Jeder Herzschlag wird von einem schwachen Strom mit einer Spannung von etwa 1/1000 Volt ausgelöst. Bei der Elektro-Kardiographie (EKG) werden diese elektrischen Ströme des Herzens abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. Es resultiert ein immer wiederkehrendes Bild der elektrischen Herzaktion. Die elektrische Erregung läuft in speziellen Herzzellen, dem sogenannten Reizbildungs- und leitungssystem des Herzens. Elektro-Kardiographie bedeutet soviel wie Darstellung der Herzstromkurve. Diese Stromkurve verläuft in einer für das Herz charakteristischen Form. Ist sie verändert können Erkrankungen des Herzens vorliegen.
Bei welchen Beschwerden- oder Erkrankungen ist ein EKG sinnvoll?
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Herzrhythmusstörungen: Es gibt eine Vielzahl von Herzrhythmusstörungen, bei denen das Herz nicht im normalen Takt des Sinusknoten (Primäres Erregungszentrum) schlägt. Häufige Störungen des Rhythmus sind dabei:
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Extrasystolen: Extraschläge des Herzens, die auch bei völlig Herzgesunden auftreten und meist harmloser Natur sind.
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Vorhofflimmern: In der Fachsprache Arrhyhtmia absoluta genannt ist die häufigste behandlungsbedürftige Herzrhythmusstörung, die bevorzugt im Alter vorkommt.
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Weiter Störungen des Herzrhythmus sind eher selten, können aber auch gerade bei jüngeren Patienten auftreten.
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Erkrankungen der Herzkranzgefäße: Im EKG zeigen sich Durchblutungsstörungen von Herzmuskelarealen, z.B. im Rahmen von Herzinfarkten oder einer Narbenbildung von abgestorbenen Herzmuskelarealen nach einem abgelaufenen Herzinfarkt.
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